Thursday, June 26, 2008

Besetzt in Zuerich

So. Hier bin ich wieder. Viel werde ich heute nicht schreiben, aber ein paar Zeilen werden wohl drin sein. Auf Bilder muesst ihr tzrotzdem immernoch warten, da es nirgends ein Kartenlesegeraet gibt.Falls ich mich jetzt oft vertippe, dann liegt es an der schweizer Tastatur.

Die Einreise in die Schweiz war sehr aufregend. Alle Leute laufen bei Konstanz einfach durch die Zollkontrolle hindurch, ausser der liebe Simon. Der wird sofort zur Seite gepfiffen, muss seinen Personalausweis vorzeigen und dieser wird sogar gleich kopiert. Ich habe mich ein bisschen umgehoert, und normalerweise wird man bei der Einreise in die Schweiz nicht kontrolliert. Komisch ;)
Dier erste Wanderung mit neuer Sprache (Schwizerditsch) und neuer Waehrung war sehr aufregend, da auf einen Schlag doch alles anders istz. Man verszteh die Leute kaum mehr, Schmetterlinge heissen oploetzlich Summervoegeli, die Katze Buesi und Schreibschrift ist die Schnuerlischrift.
Ausserdem wird generell an jedes Wort ein I angehaengt.
In Tobel steuerte ich eine Pilgerherberge an, um dort evtl Preisguenstig unterzukommen. Ich klingelte und fragte den Mann in schweizer Armyshirt, ob er mir nicht ein guenstiges Bett geben koennte. Und ich durfte
tatsaechlich umsonst in einem ganzen Haus fuer mich alleine naechtigen.
Der Mann, ein Benediktinermoench - Benedikt - lud mich dann zum Nachtessen ein und es gab Pilzomlett. Ja, ich habe es gegessen. Samt Pilzen, und es scheint wohl so, als wuerde ich nun Pilze essen....
Ich verbrachte einen schoenen Abend mit Benedikt, der mir sehr viel erklaerte und mich zum nachdeneken anregte. Ausserdem wollte er mir helfen, eine Unterkunft in Zuerich zu finden und er rief einen alten Freund an, der in Zuerich ein Haus besetzte.
Somit besorgte er mir eine Unterkunft in der Zuericher Besetzterszene. Ich wusste zunaechst nicht, was ich davon halten sollte. Ich hatte nun zwar eine kostenlose Unterkunft, aber keinerlei Vorstellung, was man unter Besetztern zu verstehen hat. Ich dachte an abgeranzte Punks und Drogen und mir war schon sehr kribblig im Bauch als ich an die kommenden Tage in Zuerich dachte. (Spaeter dazu mehr).
Meine Reise ging weiter auf das Hoernli. Ein riessen Berg (knapp 1000m hoch). Unterhalb traf ich Gabi und Andreas. Zwei sehr nette Pilger, die absolut zu mir passten. Wir verstanden uns sofort praechtig, hatten den selben Laufrhythmus und wollten zusammen auf dem Gipfel des Hoernli uebernachten. Dort angekommen trafen wir noch auf Rosalinde und Monika (zwei Pilgerinnen von Konstanz nach Einsiedeln) die sich sofort zu uns gesellten. Der Huettenwir liess uns ab 17 Uhr alleine auf der Huette und es herrschte sehr gute Stimmung unter uns 5 Pilgern. Wir feierten fast eine kleine Party, hoch oben am Berg mit gigantischem Ausblick ueber die bevorstehenden Bergketten.
Leider wurde unsere Dusche und unser WC Nachts auch von Militaers, die Patrouille hielten benutzt und somit fuehlten wir uns alle einerseits sicher, andererseits bedroht.
Am naechsten Tag ging es bei kochender Hitze an den Zuerichsee nach Rapperswill von wo aus sich unsere Wege trennten. Ich fuhr mit dem Zug zu meinen Besetztern nach Zuerich, Die anderen 4 machten sich zusammen auf den Weg nach Einsiedeln.
In Zuerich traf ich Maui (meinen Gastgeber) am Bahnhof und er sah gar nicht danach aus, was ich erwartet haette.
Wir gingen zunaechst am Fluss der durch Zuerich fliesst (Lammet oder so aehnlich) etwas trinken und er erzaehlte mit viel ueber die Szene. Ich bemerkte schnell, dass ich ein vollkommen falsches Bild davon hatte.
Danach fuehrte er mich zu ihrtem 4-stoeckigen Buerogebaeude in dem 25 Menschen kostenlos leben. Ich dachte mich trifft der Schlag. Mit dem funktionstuechtigen Aufzug fuhren wir hinauf in den 3. Stock und Maui zeigte mir seine "Wohnung". Unglaublich wie gross, hell und einladend. Mit Teppich und grossen Fensterfronten. Ausserdem gab es eine Badewanne, Dusche, Waschmaschine, Fernseher (sogar Plasma) und Dsl-Anschluss.
Sowas haette ich wirklich nicht erwartet.
Ich fuehlte mich dort richtig wohl und haette gerne auch noch laenger bleiben duerfen, aber meine Fuesse trieben mich wieder zurueck nach Rapperswill.
In Zuerich entspannte ich den ganzen Tag. Ging Morgens Baden und spaeter zur leeren Fanmeile..
Zuerich war der Hammer. Ich danke an dieser Stelle Maui fuer seine Aufnahme und ich hoffe, dass ich nochmal vorbei schauen werde.
Von Rapperswill ging es nach Einsiedeln, dem bekannten Wallfahrtsort, an dem Meinrad als Einsiedler zurueckgezogen lebte.
Weiter von Einsiedeln ueber das Hagenegg mit neuer Pilgerbekanntschaft nach Schwyz, der Ortschaft, woher die Schweiz ihren Namen hat und weiter ins Kloster Ingenbohl am Vierwaldstaettersee in dem ich uebernachtete. Schon die Nacht zuvor verbrachte ich im Einsiedler Kloster und das waren ganz besondere Momente fuer mich.
Oberhalb des Vierwaldstaettersees mit unglaublicher Aussicht (Ich moechte euch so gerne die Photos zeigen) ging es bis nach Stans zum "Schlaf im Stoh" und zum EM-Finale.
Das schlafen im Stroh war sehr unangenehm und deswegen war mein Tag heute fuer den Arsch. Mir war morgens sehr schlecht (so wie damals immer, Meike ;)) und ichging mal wieder auf dem Zahnfleisch. Unterwegs begegneten mir wieder viele Leute (also Pilger) denen man sich immer anschliesst und neue Dinge erfaehrt.
Flueli-Ranft, der Wallfahrtsort in dem ich heute schlafe ist sehr toll. Auch hier lebte ein Einsiedler - Bruder Klaus , der zunaechst pilgerte, sich dann aber doch fuer ein Einsiedlerleben in der Schlucht entschied.
Leider musste ich unterwegs per SMS erfahren, dass Gabi und Andreas (meine Pilgerfreunde vom Hoernli) abbrechen mussten - Dies ist fuer euch: Liebe Gabi, liebe Andreas. So leid mir es fuer euch tut, ich denke ihr habt die richtige Entshceidung getroffen. Die letzten Etappen waren heftig und mit einem kaputten Knie nur schwer gegangen (mein Knie ist fast verheilt).
Ich bin sehr froh ueber unsere Bekanntschaft und werde den Gedanken an euch soweit mit mir tragen wie nur moeglich. Von euch konnte ich in diesen 2 Tagen enorm viel lernen und erfahren.
Ich wuensche euch alles, alles Gute und ich hoffe, dass es naechstes Jahr weitergeht.
Lasst es euch gut gehen und geniesst die letzten Urlaubstage - euer Simon.
Allen Bloglesern danke ich fuer die Geduld, sich durch meine langen (vielleicht auch teilweise langweiligen) Texte zu kaempfen.
Auch euch wuensche ich alles Gute.
Ich danke allen die mir Kraft geben dafuer.
Papa, Mama, Marina, Uwe, Meike, Hanna, Verwandschaft und allen anderen - danke dass ihr hinter mir steht.
Euer Simon

Sunday, June 22, 2008

Erste Etappe beendet!

So, es ist mal wieder Zeit, ein paar Worte in meinen blog zu schreiben.
Die erste Etappe ist seit gestern beendet und die Wegweiser haben sich nun verändert.
Nun muss ich nicht mehr nach einer gelben Muscheln auf blauen Grund schauen, sondern gehe jetzt diesen gelben Sonnenstrahlen auf blauem Grund hinterher.
Ich weiß noch nicht genau, was diese Wegweiser darstellen sollen. Ich habe gestern hier auf Konstanz im vorbeigehen nur einen gesehen.

Ja, also, ich bin nun in Konstanz angekommen und habe genau 2 Wochen Fußmarsch und etwas mehr als 350 km hinter mir (davon ca 30 km Umweg wegen verlaufen). Seit Ulm hat sich wieder einiges getan. Es ist nur schwer alles in Erinnerung zu halten und zu ordnen. In den ersten Tagen war ich überzeugt, jeden Tag den Weg wieder zurück laufen zu können. Ich bin jeden Abend die Etappe im Kopf nochmal durchgegangen. Mittlerweile ist das unmöglich. Ich kann mir meinen gelaufenen Weg nicht mal mehr eine Stunde lang merken. Ich bin aber froh, dass es so ist, weil das zeigt mir, dass ich beim laufen nicht nur auf den Weg achte - deswegen auch das häufige Verlaufen ;)

Nun gut. Aber jetzt mal eines nach dem anderen - soweit das noch möglich ist.
In Ulm habe ich mir ja immer Mitpilger gewunschen. Als ich Ulm verlassen hatte, war ich in Ulm-Grimmelfingen im Gottesdienst. Das Thema der Predigt war Feindesliebe und ich wurde doch sehr zum nachdenken angeregt.
Etwa eine Stunde später - als mein Knie wieder schmerzte - kam ein Rentnerehepaar mit Rucksäcken an mir vorbei. Ich sprach sie an, ob sie Pilger seien (sie waren welche) und somit machten wir uns gemeinsam auf den Weg und übernachteten sogar in der selben Herberge.
Diese Herberge war extra für Pilger gedacht, sollte aber trotzdem 25 Euro kosten. Ich redete freundlich mit der Herbergsmutter und sie ließ mich tatsächlich umsonst nächtigen und gab mir Frühstück. Unglaublich. Sie erzählte Geschichten die sie in ihrer Herberge bisher erlebt hatte wobei ich Gänsehaut bekam. Am nächsten Tag lief ich mit Anton und Luise gemeinsam weiter bis sich unsere Wege trennten. Ich übernachtete Privat in Biberach an der Riß und sie ebenfalls in einer anderen Ortschaft.
Meine Nacht war sehr angenehm (Fußballabend -hihi und Pizza).
Am nächsten Morgen machte ich einen kleinen Rundgang durch Biberach und nahm mir eine kleine Auszeit in der Bibliothek.
Als der Jakobsweg Biberach verließ traf ich tatsächlich andere Mitpilger, die mir die Tage zuvor des öfteren begegnetet, wir aber nie in den Genuss kamen, uns länger zu unterhalten. Die 4 Frauen waren unterwegs von Ulm nach Konstanz und ich schloss mich auch ihnen direkt an.
Am Abend kamen wir nach Steinhausen - ein kleines Dorf mit der schönsten Dorfkirche der Welt. Die Kirche war wirklich umwerfend. Leider gab es kein freies Plätzchen im Gemeindehaus oder ähnliches für mich, aber dafür schenkte mir eine Frau 15 Euro und bat darum, mir ein Zimmer im Reiterhof für 25 Euro zu nehmen. Das tat ich auch.
Am nächsten Tag erreichte ich Bad Waldsee und ich durfte wiedermal kostenlos - dank hospitalityclub.org bei Sabine übernachten. In ihrer Wg wurde mir liebevoll ein Sofa hergerichtet und ich konnte es mir gut gehen lassen - mit Gemüselasagne *lecker* (Danke nochmal dafür, Sabine).
Und so nahm meine "Glückssträhne" die am Ulm richtig deutlich wurde ihren Lauf. In Baindt am darauffolgenden Tag nächtigte ich erneut kostenlos in einem Schwesternwohnheim. Ziemlich ungewöhnlich, zusammen mit einer Nonne in einer Wohnung zu schlafen. War aber sehr angenehm. Abends ging ich noch mit in die Andacht, wobei mich die Predigt des Pfarrers zum weinen brachte ....... in meinem Tagebuch steht an dieser Stelle: Zufall? Schicksal?
Naja...mein Glück hat noch immer kein Ende.
In Brochenzell steig ich in einer Pilgerprivatunterkunft für normalerweise 20 Euro unter....am nächsten Tag wollte ich bezahlen und die Frau meinte, sie wäre auf das Geld nicht angewiesen und sie hätte sich gefreut , mich beherbergen zu können.
Krass!
Das war dann also wieder eine Nacht umsonst.
Nahezu jeden Morgen bin ich den Tränen ganz nahe, wenn man solche Dinge und soviel Liebe bzw. Vertrauen erfährt.
Die Strecke gestern war unglaublich hart. 30 Grad und dann führte der Weg nur auf Teerstraßen durch unendlich viele Apfelplantagen hier am Bodensee. Das Ziel des Tages wollte einfach nicht näher kommen. Und zu allem Überfluss noch ein Umweg von knapp 5 km. Die Überfahrt mit der Fähre von Meersburg (wunderschön) nach Konstanz drückte ein wahnsinniges Gefühl von Freiheit aus.
Jetzt, so nah an der Grenze zur Schweiz (ca 3 km) fühle ich mich wieder Taugenichts aus dem Deutschunterricht, der einfach nur die Sehnsucht nach der Ferne spürte.
Naja, gestern waren es dann tatsächlich über 35 km und Abends durfte ich mich dann am Bodenseeufer noch von Stechmücken fast totstechen lassen.

Ich bin bis morgen noch hier in der Jugendherberge. Ein Tag Pause muss hier am Bodensee auf jeden Fall drin sein. Das Wetter ist wunderbar und ich werde jetzt erstmal an das Strandbad gehen und zum ersten Mal seit 2 Wochen schwimmen gehen.

Ich freue mich natürlich wieder über Comments, denn dann weiß ich, dass ich das hier nicht umsonst geschrieben habe.
Ich grüße alle, die hier reinschauen und die nächste Berichterstattung (hoffentlich mit Bildern) wird es wohl in ein paar Tagen aus Zürich geben!
Danke und viele Grüße
Simon

PS: Ach ja, man kann den blog übrigens auch irgendwie Abonnieren. Somit bekommt ihr dann immer eine Mail, wenn hier was neues geschrieben wurde!

Saturday, June 14, 2008

Pausieren in Ulm

Hallo liebe Leute!
Eine Woche ist jetzt schon vorbei und mit gehts sehr gut!
Mittlerweile habe ich fast 200 km zurück gelegt und befinde mich im Moment in Ulm. Heute ist ein Tag Pause für mich angesagt, da sich meine Füße, Beine, Knie, Hüfte, Glenke, Schultern und Nacken erstmal an ihr vorübergehend "neues" Leben gewöhnen müssen.
Zu Beginn hatte ich sehr starke Probleme in meinen Wanderschuhen, da ich sie nicht mit Gepäck gewohnt war! Deshalb hab ich gleich beim kleinsten reiben Compeed auf die Sohlen geklebt und ich befürchtete drunter rießen Blasen. Als ich dann ein paar Tage später unter das Pflaster sah, bemerkte ich, dass da doch keine Blase war, und die ganze Aufregung umsonst ;)
Später schmerzte dann meine Hüfte und im Moment brauch ich den Pausetag ubedingt wegen meinem linken Knie. Ich hoffe, dass es morgen besser sein wird!

Aber jetzt mal weg vom gesundheitlichen und hin zu den Erfahrungen die ich bisher sammeln durfte!
Bereits an Tag 3 nach Nördlingen hatte ich mein erstes unglaubliches Erlebnis hier auf dem Weg. Mitten im Wald traf ich ein älteres Rentnerehepaar, die mich baten, mich zu ihnen zu setzten. Das machte ich. Wir unterhielten uns einige Zeit (ca 30 min), bis das Ehepaar einen 20€-Schein zückte und ihn mir mit auf meinen Weg gab. Ich war gerührt - nicht vom Geld, sondern einfach nur wegen der Situation. Die einzigen Menschen im Wald haben so eine Freude daran, mir weiterzuhelfen, dass sie mir dies zeigen wollen!
Am selben Abend wollte ich in einem Kloster übernachten. Leider hatte das Kloster schon zu und ich trotte nach knapp 30 km Marsch durch die Ortschaft auf der Suche nach einer Unterkunft. Leider war nichts unter 30 € dabei und somit kam ich rein zufällig an der Wohnung des Pfarrers vorbei. Ich klingelte- und schwub di wubb war ich im Pfarrheim einquartiert. An diesem Tag legte ich laut Schrittzähler eine Strecke von 33 km zurück!!!
Genau auf die selbe Weise beschaffte ich mir am nächsten Tag in Giengen meinen Übernachtungsplatz.
Giengen, die Stadt der Steiftiere in Baden-Württemberg hat mir sehr gut gefallen. Ich saß den ganzen Nachmittag am Marktplatz und las mein kurz zuvor geschenkt bekommenes Buch über Berlin!!!
Vorgestern war dann das Ende der Tagesetappe in einer sehr kleinen Ortschaft angesetzt, die nichtmal einen eigenen Pfarrer hatte. Somit kam also wie die Tage zuvor "Übernachten im Pfarrheim" nicht in Frage. Auch das einzige Hotel im Ort war mir mit 35€ zu teuer. Deswegen humpelte ich mit meinen Knieschmerzen verzweifelt durch die Ortschaft, bis ich einfach eine Frau ansprach, ob sie mir weiterhelfen könne, wo man hier übernachten kann. Nach kurzem kennenlernen und Abendessen quartierte sie mich ins Handarbeitszimmer ein. Ein super Glück und ein total interessanter Abend. Die Familie war sehr religiös und wir redeten viel über Gott und die Bibel!
Am nächsten Morgen schenkten sie mir ein Buch indem es um eine außergewöhnliche Pilgerreise anhand des Gleichnisses des "verlorenen Sohn" geht und 10 €, die ich aber dankend ablehnte!
Heute übernachte ich hier in Ulm in der Jugendherberge. Gerade war ic hauf dem Ulmer Münster, dem höchsten Kirchturm der Welt (über 700 Stufen und 143m hoch[zumindest begehbar]). Später werde ich mir noch div. Museen ansehen. Aber zunächst drehe ich jetzt eine kleine Runde durch die Bibliothek in der ich mich gerade befinde und werde mich mal über ein paar Gedanken, die mir während dem laufen in den Sinn gekommen sind, schlau machen.
Beim laufen denkt man doch über so allerhand Dinge nach, denen man gerne nachgehen möchte!

Ich grüße alle die hin und wieder an mich denken und ich würde mich sehr über Comments (hier unter dem Text) freuen!

Bei nächster Gelegenheit werde ich versuchen, ein paar Bilder hochzuladen, obwohl man darauf eher Landschaften undn Tiere (Hase, Rehe usw) sehen kann, als mich ;)
Beste Grüße aus Ulm sagt Simon

Friday, June 6, 2008

Aufbruch in ein "neues" Leben

Herzlich Willkommen in meinem neuen Blog.
Dieser Blog wird euch über die nächsten Monate über aktuelle Ereignisse und Erfahrungen informieren und bietet euch die Möglichkeit, mit mir in Kontakt zu treten.

Ich werde mich ab Samstag, den 07. Juni 2008 für ca 4 Monate auf den Jakobsweg von Weißenburg i. Bay. (Deutschland) nach Santiago de Compostela (Spanien) machen.
Soweit möglich, werde ich hier bei Lust und Laune versuchen, hier Photos hochzuladen und euch an meiner "Reise", bzw. an meinem "Weg" teilhaben zu lassen.

Nachdem ich nun endlich mit der Schule fertig bin und nun nach freiem Willen das machen kann, worauf ich Lust habe, habe ich mich nicht für eine herkömmliche Abireise nach Mallorca entschieden, sondern möchten etwas anderes erleben, an was man sich längere Zeit erinnern kann - und was einen prägen wird.

Vor ca. 2 Jahren habe ich mich zum ersten Mal mit dem Pilgern auf dem Jakobsweg auseinander gesetzt und schon beim ersten Gespräch über diesen Weg, war ich fasziniert davon. Seitdem habe ich auf diesen Moment gespart, um mir meinen "Traum" verwirklichen zu können.
Seit ca. einem Jahr habe ich mich wirklich intensiv damit auseinander gesetzt, und für mich war klar: Nach dem Abitur laufe ich den Jakobsweg.

Und nun ist es soweit. Die Vorfreude fühlt sich echt gut an. Man kann endlich mal alles hinter sich lassen, auch wenn es viele Leute gibt, die mir v.a. in letzter Zeit sehr viel Kraft und Freude geschenkt haben, von denen man sich jetzt trennen muss.
Aber ich weiß, dass es wahre Freunde sind, und sie immer in Gedanken bei mir sein werden (alle die ich meine, fühlen sich jetzt angesprochen ;))

Auch meine Familie werde ich vermisse, aber irgnedwann muss man einfach mal das machen, wonach einem das eigene Ich drängt (ohne Rücksicht auf andere).

Ich bedanke mich bei allen, die an mich glauben und Stolz auf mich sind - dadurch bekomme ich die Kraft und den Ehrgeiz, mein Ding zu machen und das durchzustehen.

So....und nun noch die letzten Dinge erledigen und dann ab in ein neues Lebensgefühl.
Simon

PS: Ich würde mich natürlich immer über rege Teilnahme an meinen Post und Kommentaren freuen!