Tuesday, August 19, 2008

Pelerins en masse depuis Le Puy

Jetzt ist es aber sc hon ganz schoen lange her, dass ich mich zuletzt zu Wort gemeldet habe. Ich hatte aber leider wichtigere Dinge im Internet zu klaeren, wenn ich doch mal online war. Aber nichts desto trotz habe ich mal wieder eine guenstige Verbundung gefunden und Zeit und Lust einen kurzen Bericht fuer meine treuen Leser (es gibt sie ja doch so zeigt mir das feedback) zu erstellen.
Was ist passiert in letzter Zeit? Der letzte Bericht war aus Le Puy en Valey und seither ist eigentlich sehr wenig und doch sehr viel passiert. Sehr viel was mich einfach zum nachdenken angeregt hat und mir wieder ein paar kleine Anstoesse und Veraenderungen vorgehalten hat.
Sehr wesentlich fuer mich im Moment ist wohl, dass ich (weshalb auch immer, aufeinmal wieder Franzoesisch sprechen kann). Ich habe es ja nicht fuer moeglich gehalten, dass der Funken doch noch springt; als ich damals nach Suisse francophone eingelaufen bin dachte ich mir nur: "Dein Franzoesischunterricht war vollkommen umsonst." Auch in den darauffolgenden Wochen musste ich feststellen, wie schwierig es fuer mich ist, zu fragen ob noch ein Bett frei ist, oder Zahlen zu verstehen. Aber ca. seit Le Puy en Valey kam der Stein ins rollen. Irgendwie versuchte ich immer mehr Franzoesisch zu reden, und immer weniger Englisch, und es klappte hervorragend. Ich habe mittlerweile schon mehr als 3 Tage am Stueck nur mit franzoesischen Personen verbracht und konnte mich gut unterhalten.

Nach Le Puy bin ich noch eine Woche zusammen mit meinem schweizer Namensbruder Simon gelaufen. Wir haben ziemlich krasse Dinge erlebt. Zum einen hat uns dieser riesen Pilgerauflauf in Le Puy en Valey ziemlich geschockt. Am morgendlichen Pilgersegen haben etwa 80 Pilger teilgenommen, alle, bis auf Simon und mich Franzosen und alle standen gerade am Anfang ihrer ersten Etappe. Alle 80 LEute sind gleichzeitig aus der Kirche gestuermt und ab auf den Weg. Uns hat das ziemlich geschockt, da wir den Weg anders in Erinnerung hatten. Deswegen haben wir ab diesen Tag unseren Tagesrhythmus veraendert - Schlafen bis um 10Uhr, dafuer Laufen bis um 21 Uhr - Nicht mehr in Gites uebernachten, da eh alle voll ausgebucht sind, sondern dans le belle etoiles (unter den schoenen Sternen) und immer ein paar Kilometer draufsetzen, um zum einen nicht immer die gleichen Gesichter sehen zu muessen, und zum anderen etwas besser unterwegs zu sein. Somit steigerten wir unsere Kilometer von ca 28 km taeglich auf 37km. Das kann man sich nach so langer Zeit erlauben.

Eines Abends, mitten in der Aubracgegend ( in 1300m hHoehe, nur Weiden und Aubracrinder) zog der Himmel zu und Simon und Ich brauchten einen Schlafplatz. Da kam uns eine alte verlassene Alm auf dem hoechsten Punkt genau recht, in die wir einstiegen und uns mit Stroh ein wunderbares Bett bauten. Am Tag vorher uebernachteten wir schon auf getrockneter Kuhkakce im Kuhstall aufg einer Weide. Es war schon etwas unheimlich dort in diesem Haus aber auch total romantisch (fuer 2 Jungs -lol). Naja, jedenfalls blieben wir trocken und alle Fruehpilger staunten nicht schlecht, als sie uns in der Frueh aus dem Haus sprangen sahen.
Am naechsten Abend fanden wir zufaelligerweise auf selbe Weise einen Schlafplatz in einem Dachgeschoss einer verfallenen Huette, das mit Stroh ausgelegt war. Auf unserem Strohbett konnten wir richtig gut schlafen. Fuer mich war es mal wieder an der Zeit auf mich alleine gestellt zu sein, und deswegen trennte ich mich nach ueber einer Woche von Simon und ging alleine weiter. An diesem Abend wurde ich von einem "Luxuspilger" aus Luxembourg zum Essen eingeladen. Endlich gab es fuer mich mal wieder etwas warmes und gutes ... mmh... danach kam ich nach Conque. Conque ist die Perle der Via Podiensis und war fuer mich wirklich ein Highlight bisher. Ich uebernachtete in einer Pilgerherberge im Klosteru nd wurde super empfangen. Es standen sehr viele Gottesdienste auf dem Programm, die aber alle total gut warten. Der abendliche Gottesdienst hat mich sehr bewegt. Die Pilgerstroeme sind bis Conque naemlich abgeklungen und ich war der einzige Deutsche im Pilgergottesdienst. Extra fuer mich wurde ein Pilgersegen auf Deutsch gemacht. Zuvor wurden die Gebete vorgelesen, die tagsueber in eine Box geworfen wurden. Ich habe ein deutsches Gebet geschrieben und der Bruder im Gottesdienst hat dies uebersetzt und oeffentlich vorgelesen. Das hat mich schon ziemlich gepackt. Zum Abschluss des Gottesdienst spielte ein anderer Bruder Klavier und dabei kam es mal wieder ueber mich und ich musste weinen - warum auch immer, aber es war toll.
Die naechsten Tage waren sehr einsam, was mir mal wieder sehr gut tat. Ich dachte sehr viel nach, vorallem darueber, warum mir ein und dieselbe Bibelgeschichte, die mir vorher unbekannt war, nun schon 3mal auf dem Jakobsweg begegnet ist usw. Meine Unterkuenfte wurden von Tag zu Tag immer besser. Zuerst in Figeac bei Karmeliterinnen in einer Pilgerherberge auf Spendenbasis , danach in Rocamadour einem super tollen Pilgerort in einem Einzelzimmer bei anderen Schwestern in einer Pilgerherberge geschlafen. Per Autostop mit tollem Pilger-Toulouse-Plakat ging es dann nach Toulouser wo ich 2 Naechte komplett kostenlos verbracht habe. Ich hatte mich zuerst auf Schlafen unter freiem Himmel eingestellt, da die Jugendherberge voll war. Aus irgendeinem Gefuehl heraus wurde ich eine Kirche gelenkt, in der ich einem Gottesdienst bewohnte, natuerlich wieder katholisch mit Abendmahl, wie alle Gottesdienste seit 2 einhalb Monaten. Danach sprach ich den Pfarrer an und er verlmittelte mir in einer Wohnung eines verreisten Pfarrers ein Bett. AM naechsten Tag musste ich allerdings das Bett rauemen. Beim Stadtrundgang stiess ich rein zufaellig auf die Markierung des JAkobswegs durch Toulouse. Ich folgte ihr bis zu einer Kirche. Auch dort begann gerade ein Gottesdienst. Danach wurde ich vom Pfarrer angesprochen und bekam eine neue Unterkunft mit Abendessen. Toll. So konnte ich den Aufenthalt in Toulouse richtig geniessen und ich merkte, wie wichtig Spontanitaet ist, und dass der Jakobsweg eigentlich einfach ueberall ist. In Lyon, in Toulouse...

Nun gut, im Moment befinde ich mich in Lourdes, von wo aus nun mein Weg weitergeht, entlang der Pyrénées bis Seaint Jaques de Compostelle und weiter.
Lourdes ist mir irgendwie nicht so geheur. Die Kirche etc und die Atmosphaere ist super, aber mit dem Glauben, vorallem mit der katholischen Verehrung von Maria und Bernadette kann ich sehr wenig anfangen. Aber egal, fuer mich sind meine eigenen Gedanken und mein eigener Glaube wichtig.

Morgen geht es weiter. Ich muss wieder zurueck in meine Wanderschuhe, die mit Glueck noch bis Santiago halten - mit Glueck.

Monday, August 4, 2008

Back on the road nach Le Puy en Velay

Ja, am Sonntagabend hatte mich dann der Jakobsweg wieder zurueck. Ich hatte das Glueck, ueber Hospitalityclub in La cote st andre uebernachten zu duerfen, und somit konnte ich nach meiner è h Reise in Zug, Bus etc; entspannt Essen bekommen und ein Bett beziehen, ohne boese Preisgedanken haben zu muessen. Am Montag ging es wieder weiter. Bei heissem Wetter lief ich mit leerem Bauch und leerem Rucksack los, bis ich spaet Abends in Revel Tourdan in einer Bar mein einziges Essen an diesem Tag bekam. Ein Sandwich. Dort traf ich einen Pilger, der sich gerne in Bars und Hotels rum trieb und in dortiger Bar schlief. Ich allerdings wollte keine 50 Euro fuer die Nacht zahlen, und ging deshalb weiter, um es mir im Wald bequem zu machen. Ich baute mein Zelt auf, was mir super viel SPass machte, da ich dort meinen Naturtrieb rauslassen kann, und jedesmal mit anderen Naturutensilien eine Behausung bauen kann. ich hatte eine super Nacht im freien, bei der es nur ein einziges Problem gab - nichts zu Essen! Leider aenderte sich dieses Problem auch nicht am naechsten Tag! KEine Laeden, keine Doerfer aber ein leerer Bauch. Ich hatte so wenig zu essen, dass ich gar nicht aufs Klo musste. Am spaeten Nachmittag hielt ich es vor Hunger nicht mehr aus und klingelte bei einem Bauernhaus. Drt Bauer war super nett und bekochte mich von oben bis unten und gab mir Nachsspeisen, wollte mir Wein anbieten und und und. Somit konnte ich gestaerkt meinen Tag beendet und kam nach Clonas sur Vareze, wo mich Ju von hospitalityclub erwartete. Ueberall in der kleinen Ortschaft waren Zettel mit Pfeilen und meinem Namen aufgehangen, damit ich zu seinem Haus finde. DAs war super lieb und auch er war super toll. Wir hoerten zusammen Reggaemusik; assen Ciche und sahen am Abend einen franzoesischen Spielfilm, bei dem ich sogar was verstand. Mittlerweile klappt es ohnehin wieder ziemlich gut mit Franzoesisch und ich spreche nun nicht mehr auf Englisch. Am naechsten Tag begleitete mich Ju eine Weile und kam mir dann spaeter mit dem Auto nochmal hinterher gefahren, um Tschuess zu sagen. Mit ihm hatte ich wieder eine richtig tolle hospitalitycluberfahrung, genauso wie mit Thierry aus Lyon. Die naechste Nacht verbrachte ich auf einem Berg in einer Jurte, die extra fuer Pilger bereitgestellt wurde. Dort konnte ich dann mit dem Wasserschlauch im Gemuesebeet duschen und mir Beeren zum Abendessen klauen. Meine Reise fuehrte mich weiter in eine Gite nach Les Setoux. Den Wandertag verbrachte ich zusammen mit einem deutschen Pfarrer, der mir auch viele meiner religioesen Fragen, die sich mittlerweile angestaut haben, beantworten konnte. Am Nachmittag traf ich tatsaechlich auf Micha, eine Pilgerin, mit der ich zu Beginn der franz. Etappe schon 4 Tage verbrachte. Das Wiedersehen war toll§ Nach 2 Wochen Hitze wuenschte ich mir insggeheim fuer den naechsten Tag etwas Regen. Meiner Wunsch wurde erhoehrt, allerdings gab es nicht nur etwas Regen, sondern richtig, dass man nach 10 min KLitschnass war. Ich konnte mich Gottseidank in einem grusseligem Wohnwagen auf einem Feld unterstellen, der offen war. Im Regen und total nass schaffte ich trotzdem knapp 30 km und kam erschoepft in einer Gite am Ars.. der Welt an, wo ich die Nacht alleine verbrachte. Ich konnte endlich mal wieder mein eigenes Essen kochen und einfach nur den Abend so verbringen wie ich wollte - mit 2 h Bibellesen. DEr Abend war super und endlich mal wieder alleine!
AM Tag drauf, der Regen war spurlos verschwunden - bis auf die Rueckstande im Schuh - traf ich nach kurzer Wanderung wieder auf den Barpilger, der am Strassenrand stand und trampte. ER wollte abbrechen, da er keinen Bock mehr hatte. Als er mich mit meiner Motivation sah, ueberlegte er es sich allderdings nochmal anders und lief mit mir gemeinsam die 31km Etappe und war heilfroh, dass er mich als Zugpferd hatte und dioch nicht abgebrochen hatte. Wir hatten lustige Gepspraeche und erst nach fast 8 h fragten wir uns gegenseitig ueber den Job und das Alter aus ;)
Kurz vor dem Etappenziel hatte ich eine Begegnung der besonderen Art! Ich traf Simon wieder. Auch mit Simon verbrachte ich kurz nach Genf 4 Tage und wir verstanden uns super. Er war damals noch gemeinsam mit Micha unterwegs, mittlerweile aber alleine. Wir quartierten uns gemeinsam in der Gite ein, waehrend der Barpilger in ein Hotel mit Bar ging. In der Gite sahen wir die Selbstkocherkueche, was uns natuerlich zum einkaufen und kochen anstiftete. Wir kauften super viele Sachen ein und kochten eine Reise-Couscous-Gemuese-Tomatensossenpfanne, die so voll war, dass man nicht mehr umruehren konnte, und sie nicht alleine auf den Tisch heben konnte - und alles fuer 2 Personen. Simon war naemlich genauso durchgehungert wie ich. Wir assen knapp 2 Stunden lang mit Joghurt, Obst, Nutellabrot, Kaese und Keksen zur Nachspeisse. Danach war uns beiden so schlecht, dass wir um 10 Uhr wie ein altes ehepaar einen Verdauungsspaziergang machen mussten. Dieses Fressgelage setzte sich bis gerade eben fort. Wir liefen naemlich zusammen weiter nach Le Puy und seitdem sind wir nur am Einkaufen und Essen. Heute, an unserem Pausetag haben wir einen unserer Rucksaecke geleert und sind einkaufen gegangen - nur Nahrung - bis der Rucksack (Wanderrucksack!!!) voll war!

In Le Puy hatten wir gestern unglaubliches Glueck. In der Frueh haben wir in der Jugendherberge angerufen, um uns einen Platz zu reservieren. Leider war alles voll. SOmit war fuer uns klar, dass wir aussen shclafen muessen. In Le Puy angekommen, gingen wir reinzufaellig an einer Gite vorbei, an der wir einfach mal fragen wollten, ob noch was frei ist - und ja, es war was frei, und zwar umsonst, und nur fuer Pilger- und alles mit Fruehstueck. Ausnahmsweise, weil wir beide schon so lange unterwegs sind, duerfen wir sogar 2 Tage bleiben. Deshalb haben wir uns heute einen Tag Pause gegoennt, um uns die tolle Stadt Le Puy en Velay in einer Vulkanlandschaft, mit einer Kapelle (St-Micheal) auf der Vulkannadel anschauen zu koennen, und natuerlich um uns einen Vorrat anfressen zu koennen.
In Le Puy starten viele Leute auf den Jakobsweg und deswegen werden hier schon fleissig Souvenirs verkauft. Im moment ist mir dieser Auflauf hier zu viel. Die Pilger gruessen sich nicht mehr und alles ist touristisch. Ich hoffe, dass es wieder abnimmt!!!

Morgen geht es fuer SImon und mich jedenfalls weiter. Wir werden wohl noch ein paar Tage zussamen verbringen, was aber sehr toll ist!

Ich hoffe allen Bloglesern geht es gut und ihrh abt mindestens genauso gutes und erholsames Wetter, wie ich hier in Frankreich.
Ich hoffe, ich werde vom ein oder anderen einen Comment zum lesen bekommen, da dieser Blog hier extrem teuer und Zeitaufwaendig war.
Beste Gruesse.

Euer motivierter und gut gelaunter Simon

Simon in Taizé

Ja, lange ist es her, als ich den letzten Blogeintrag einstellte - aber heute ist es endlich mal wieder soweit. Die naechste Etappe ist fuer mich beendet und ich befinde mich in Le Puy en Velay - einem der bekanntesten Wallfahrtsorte Frankreichs (neben Lourdes). Nach einer Woch Pause in Taizé konnte ich die Etappe letzte Woche sehr bequem bestreiten. Aber zunaechst muss ich mal ein paar Worte ueber Taizé verlieren - Taizé hat mir soviel gegeben, dass es einerseits einen eigenen Blogeintrag wert ist, ich zum anderen allerdings nicht zuviele Worte darueber verlieren moechte, weil es fuer mich und meine Mitmenschen doch zu persoenlich und praegend war.

ICh bin von Lyon frueh morgens mit dem Zug nach Macon gefahren und musste dort dann in den Bus umsteigen. Beim einsteigen hat mich ein netter Amerikaner (Kelly) angesprochen und neben mir im Bus platz genommen. Zunaechst war mir das Reden auf Englisch zu muehsam und ich wollte eigentlich eine ruhige Busfahrt haben, nach kurzer Zeit zeigte sich allerdings, dass Kelly ein totel guter Kerl ist und wir viel zu reden haben. Somit redeten wir waehrend der einstuendigen Busfahrt ununterbrochen. Kelly meinte, ein Maedchen am Bahnhof haette ihm gesagt, dass in Taizé an die 3000 Jugendlichen sein sollen - ich laechelte und meinte, dass ich mit 300-400 rechne. Ich Kelly tippte auf eine aehnliche Zahl. Als wir allerdings am Ortsschild "Taizé" vorbei fuheren, trauten wir unseren Augen nicht. Dort standen ca 30 Busse und ueberall waren Jugendliche die uns gewunken haben. Die Angaba mit 3000 war also komplett richtig und wir beide bekamen Gaensehaut. Wir schauten uns gemeinsam auf dem Gelaende um und mussten dann getrennt - je nach Sprache zur Einweisung und Barackenvergabe. Zufaelligerweise landete ich direkt in einer Baracke neben Kelly. In meinem Zimmer war ein Deutscher, ein Portugiese, ein Spanier, ein Franzose, ein Slowake und ich. Wir hatten ein super Klima im Raum und verbrachten den Rest der Woche gemeinsam. Am Abend stand dann mein erster Taizégottesdienst auf dem Programm, der fuer mich unglaublich war. Innerhalb 2 min konnte man die Lieder auswendig und der Prayer am Abend bestand fast nur aus Gesang. Nach dem Gottesdienst, der 3x am Tag war, konnte man immer in der Kirche (fuer 3000 LEute) bleiben und weiter singen. Nachts konnte man dort sogar schlafen!
MEin erster Tag war als uebersaeht von neuen Eindruecken und hat mir super Spass gemacht. Zudem war ich heilfroh, gleich in Kelly einen Freund gefunden zu haben.
Am naechsten Tag traf man sich zur Bible introduction, wo ein Bruder auf Englisch eine Art Religionsunterricht von ca 30 min abhielt,. Danach ging man in Kleingruppen zusammen, diebei uns aus einer Deutsch-Teschechisch-Slowakischen Mischung bestand und diskutierte ueber verschiedene religioese Fragen und spielte Spiele. Wir hatten sehr bewegende und beeindruckende Gespraeche und Diskussionen, die viel zu Privat sind, um sie hier zu nennen.
Das tolle fuer mich war, dass jeder Tag besser als der andere wurde und die Freundschaft zu Kelly immer staerker. Wir teilten alles, assen vom gleichen Teller und vertrauten uns die persoenlichsten Dinge an, die ich normalerweise niemals einer 1 woechigen Bekanntschaft erzaehlen wuerde.
Die Gottesdienste und das Reden ueber Gott haben mich sehr mitgenommen und gepraegt. Eines Tages im Morgenprayer musste ich ploetzlich anfangen zu weinen, weil die Situation und das Lied einfach haargenau auf mein momentanes Leben passte.
Der Nachmittags war fuer mich dann jeden Tag der gleiche. Leute kennenlernen, an der Quelle Ruhe finden und Tagebuch schreiben und danach arbeiten. JEder muss naemlich fuer das Leben in Taizé eine Arbeit uebernehmen, da alles selbst von Gaesten organisiert wird. Ich war Rubbishcollector und musste jeden Tag die Muelleimer leeren. Trotzdem hatten wir extrem viel Spass. Jeder in Taizé der am arbeiten war, lachte, sang oder hatte Spass. Das ist der grosse Unterschied zum normalen Leben. Es gibt keine Leute, die schlechte LAune verbreiten oder aehnliches.
Nach einer Woche und unzaehligen Bekanntschaften, bin ich unglaublich gluecklich darueber, endlich wissen zu koennen, was ich glaube und dazu stehen zu koennen. Zum Abschluss von Taizé habe ich mir dann doch wieder Gewicht in meinen Rucksack geladen und lese mittlerweile die Bibel.
Thanks to all people I met in Taizé. Kelly, George (dont know how to write ur name), Ricardo, Juro, Rene, Ine, Petra, Maria, my small group, my rubbishteam, my eatinggroup and all others ;)
Hope to see you soon - maybe in bruxelles